UND DER ZUKUNFT ZUGEWANDT

UND DER ZUKUNFT ZUGEWANDT

EIN FILM VON BERND BÖHLICH, NACH EINER WAHREN GESCHICHTE

Nach dem Weltkrieg starten die beiden deutschen Staaten in eine neue Zeit. Eine Zeit des Aufbruchs und des Neuanfangs. Aber fast 10 Jahre nach Ende des Krieges sind immer noch viele nicht zu Hause. Auch drei deutsche Frauen, sind im sowjetischen Arbeitslager Workuta inhaftiert. Nach einem fünfminütigen Prozess ins sowjetische Gulag verbannt. 

1952, die plötzliche Freilassung. Nach vielen Jahren härtester Arbeit dürfen Susanne, Irma und Antonia mit ihrer schwerkranken 11 jährigen Tochter Lydia, im kleinen Fürstenberg in der DDR neu anfangen. Ein neues Leben. Sie bekommen eine Arbeitstelle, eine schöne Wohnung und etwas Geld – jedoch mit einer Bedingung: Sie müssen über ihre Zeit im Lager schweigen.
Schweigen darüber, dass sie zur Zwangsarbeit gezwungen wurden. Schweigen darüber, wo sie jahrelang waren. Schweigen darüber, wie Antonias Mann erschossen wurde, weil er seiner Tochter zum 11. Geburtstag gratulieren wollte. Schweigen darüber, wie Lydia während der langen Reise zurück in die DDR fast gestorben wäre. Das alles will der aufstrebende Staat über die sowjetischen Genossen nicht hören.

Antonia versucht, wie die Jahre zuvor, nach vorne zu schauen. Sie ist ehrgeizig und zielstrebig in ihrem neuen Beruf als Direktorin im Haus des Volkes. Sie öffnet sich für eine neue Beziehung mit dem Menschen, der Lydia das Leben rettete. Konrad Zeidler, ein aufstrebender Arzt, der an den Kommunismus glaubt und sein Leben in Hamburg aufgibt, um am Aufbau der DDR mitzuwirken.
Antonia lebt der Zukunft zugewandt und schweigt. Sie schweigt, weil sie an den Kommunismus glaubt. Sie glaubt an den Tag, an dem Sie endlich reden darf.
Mit dem Tod Stalins 1953 scheint dieser Tag gekommen. Sie öffnet sich ihrem liebsten und für ihn bricht sein Weltbild zusammen. Auch der Staatssicherheit bleibt der Bruch des Schweigens nicht verborgen. Antonia muss sich wieder entscheiden…

Kinofilm „Warum?“
Produktion mafilm GmbH Produzenten: Eva-Marie Martens Alexander Martens
Buch und Regie: Bernd Böhlich
Cast: Alexandra Maria Lara (Antonia Berger)
Carlotta von Falkenhayn (Lydia Berger)
Barbara Schnitzler (Susanne Schumann)
Karoline Eichhorn (Irma Seibert)
Robert Stadlober (Konrad Zeidler)
Stefan Kurt (Silberstein)
Jenny Langner (Hanna Sydow)
Alexander Khuon (Artur Pieck)
Peer Jäger (Wilhelm Pieck)
Jürgen Tarrach (Alois Hoecker)
Frauke Poolmann (Grete Hoecker)
Swetlana Schönfeld (Waltraut Kessler)
Jochen Nickel (Waltrauts Mann)
Bernd Stegemann (Werner Schuck)
Peter Kurth (Vernehmer)